Drappes: Was machst du hier, mein Freund? Von wo kommst du?
Dumnacus: Ich komme aus dem Bad. Weshalb warst du heute nicht dort? Wenn du da gewesen wärst, hättest du heftig lachen müssen.
Drappes: Beim Herkules! Wenn ich das gewusst hätte, wäre ich auch ins Bad gekommen. Aber sage mir: Was ist passiert?
Dumnacus: Wir haben einen kahlköpfigen Greis, mit einer roten Tunica geschmückt, mit einem grünem Ball spielen!
Drappes: Wer war dieser Greis?
Dumnacus: Es war Flavus, ein gewisser Freigelassener, ein reicher und seltener Mensch.
Drappes: Wenn es keine Menschen von solchem Charakter gäbe, wäre das Leben von trauriger Handlung. Erzähl weiter!
Dumnacus: Ich will nicht nur von dieser Sache erzählen, sondern höre dieses: Nach dem Bad übergossen drei Sklaven Flavus mit Salböl und trockneten ihn mit der allerweichsten Wolle ab.
Drappes: Wolle? Aber Wolle ist nicht geeignet um...
Dumnacus: Du sagst die Wahrheit. Aber die Wolle ist mit wertvollen Leinen gemacht.
Drappes: Nun verstehe ich: Wenn Flavus den zuschauenden Menschen die Sache öffentlich gezeigt hätte, hätte niemand ein Auge auf ihn gewendet.
Dumnacus: Das hast du gut verstanden! In jedem Gesicht bekommt Flavus große Pflege. Diesem schaute ich nur zu. Deshalb wurde er kurze Zeit später von zwei Sklaven in eine Sänfte hineingelegt.
Drappes: Falls ich eine von einer Sänfte getragen werden würde, würde ich nicht mehr zu Fuß gehen!
Dumnacus: Warte ab – du hast noch nicht alles gehört: Als Flavus weggetragen wurde, sang plözlich ein gewisser zur Sänfte gerufener Sklave den ganzen Weg.
Drappes: Schweig, du erzählst nicht sorgfältig! - Wenn Flavus verstehen würde guten Geistes zu sein, würde er weniger Aufwand machen. |